Hingegen der immer wieder auftretenden Vermutungen, der so genannte G-Punkt der Frau sei nicht mehr als eine frei erfundene „Legende der Leidenschaft“ gibt es ihn wirklich, wie italienische Wissenschaftler der Universität L’Aquila anhand von Ultraschallbildern sogar bildlich nachweisen konnten.

Wo ist der Schatz vergraben?

Der weibliche G-Punkt, der seinen Namen im Übrigen seinem Entdecker, dem deutschen Mediziner Ernst Gräfenberg zu verdanken hat, befindet sich mittig hinter der vorderen Innenscheidewand der Frau. Wird dieser Bereich beim Liebesspiel stimuliert, kann das bei einigen Frauen bis zum sexuellen Höhepunkt erregend wirken und sogar eine weibliche Ejakulation auslösen. Wenn Sie – oder Ihr Partner – diese erogene Zone finden wollen, führen Sie einen Finger in Ihre Vagina ein und tasten sich etwa vier bis fünf Zentimeter in Richtung des Bauchnabels vor, bis Sie eine kleine, nur etwa fingernagelgroße raue Stelle erreichen. Hierbei handelt es sich um das Gewebe eines Schwellkörpers, der sich bei kontinuierlicher Stimulation verhärtet und Ihnen ungeahnte Lustgefühle schenken kann. Da die Anatomie und somit die Lage des G-Spots sich bei vielen Frauen jedoch durchaus voneinander unterscheiden kann, sollten Sie es bei der „Schatzsuche“ mit den Zentimeterangaben nicht allzu genau nehmen. Der Weg zum Glück

Besonders wichtig ist bei der Stimulation dieser erogenen Zone, dass Sie vorher schon erregt sind, denn nur dann werden Sie die Berührungen in Ihrer G-Zone auch als angenehm empfinden. Entspannen Sie sich also und lassen Sie sich von Ihrem Partner verwöhnen, bevor Sie sich zu diesen neuen Ufern aufmachen. Besonders erregend wird eine sanfte Massage des G-Punktes , ähnlich der Stimulation der Klitoris, empfunden, doch auch beim eigentlichen Geschlechtsverkehr kann Ihr Liebster diesen Hot Spot erreichen. Hier eignen sich allerdings einige Positionen besser, als andere. Während der G-Punkt der Frau bei der Missionarsstellung, während sie auf dem Rücken liegt, kaum oder gar nicht erregt wird, ist eine Stimulation bei der Reiterstellung, also wenn Sie rittlings auf Ihrem Liebsten sitzen, oder bei der Löffelchenstellung, wenn er von hinten in Sie eindringt, sehr viel wahrscheinlicher.

Einsam oder zweisam

Selbstverständlich gilt auch beim Erforschen Ihres G-Punktes die Devise „Selbst ist die Frau“. So können Sie also auch in aller Ruhe und ohne Stress allein auf Entdeckungsreise gehen und diese erogene Zone (zunächst) für sich selbst erkunden. Dabei können Sie als Alternative auch auf ein lustspendendes Sexspielzeug zurückgreifen, welches Sie an Stelle Ihrer Finger – oder denen Ihres Partners – in Ihre Vagina einführen. Hierbei sollten Sie aber unbedingt darauf achten, dass Sie keine Sextoys mit harten, scharfen oder eckigen Kanten verwenden, um sich nicht zu verletzen. Spezielle Sexspielzeuge ermöglichen sogar die gleichzeitige Stimulation Ihres G-Punktes oder Vaginalbereichs und Ihrer Klitoris und werden so zu Lustspendern im doppelten Sinn.

Geduldsspiel

Ganz egal, ob Sie sich allein oder gemeinsam mit Ihren Partner auf die Suche nach dem sagenumwobenen weiblichen G-Punkt machen: Bringen Sie eine große Portion Geduld und Gelassenheit mit! Nicht jede Frau reagiert sogleich mit Erregung auf die Stimulation ihrer G-Zone. Bei einigen dauert es einfach etwas länger oder, auch das kann passieren, tritt (diesmal) gar nicht ein, denn – zum Glück – ist und reagiert nun einmal jede Frau anders!