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Überlebensregel Nummer Eins: Männer brauchen Artgenossen
Männer sind gewissermaßen Rudeltiere und suchen die Gesellschaft Ihresgleichen – dementsprechend wollen und müssen sie auch einmal unter sich sein.
Regel Nummer Zwei: Der Mann braucht seine Höhle
Von den neandertalerischen Ursprüngen der Männerwelt sind nicht nur die starke Körperbehaarung, der strenge Geruch und der Hang zu barbarischen Freizeitbeschäftigungen übriggeblieben. Fakt ist: Jeder Mann braucht hin und wieder seine imaginäre Höhle, oder mit anderen Worten: seine Ruhe, Zeit für sich allein, eine Rückzugsmöglichkeit. Das hat nichts damit zu tun, dass er Sie nicht mehr ertragen kann. Manchmal brauchen Männer einfach etwas länger, um sich mit bestimmten Ideen anzufreunden, über Dinge nachzudenken oder Probleme zu lösen. Im Gegensatz zum kommunikativen weiblichen Wesen lösen Männer Probleme nicht durch Reden, sondern eher durch Handeln. Wenn Männer über Probleme oder Ängste nicht reden möchten, dann nicht, weil sie Ihnen nicht vertrauen, sondern weil sie das Gefühl haben, allein damit umgehen zu müssen. Schließlich sind sie ja das „starke“ Geschlecht, die Helden, Abenteurer, Beschützer und Eroberer. Nicht die Weichspüler. Dringen Sie also nicht in dieses geistige „Rückzugsgebiet“ Ihres Partners ein, ansonsten fühlt er sich bedroht, und lassen Sie ihm seine Höhle.
Alles Ansichtssache
Männer lieben es, Dinge anzuschauen. Sie bewundern mit Hingabe die kleinsten Details von Eisenbahnen, Spielzügen beim Fußball oder Sportwagen. In der Disko sehen sie Ihnen beim Tanzen lieber zu, statt mitzumachen. Attraktiven Frauen auf der Straße wird grundsätzlich, meist unbewusst, hinterher gesehen. Männerblicke wandern geradezu magnetisch angezogen zu Beinen, Hintern oder Ausschnitt Ihrer potenziellen Rivalinnen. Seien Sie unbesorgt und bleiben Sie gelassen, solche Verhaltensmuster sind Ihrem Liebsten geradezu in die Wiege gelegt worden. Genau wie in der Disko bedeutet das Beobachten jedoch keineswegs, dass das männliche Wesen dann auch zur Tat schreitet.
Oder mit anderen Worten: was Ihr Partner sagt, das meint er auch so. Und zwar genau so und nicht anders. Findet er, dass Sie in diesem Kleid gut aussehen, dann entspricht dies der Wahrheit. Wiederholtes Nachfragen reizt ihn nur und lässt ihn an Ihrem Vertrauen in seine Urteilsfähigkeit zweifeln. Umgekehrt erwartet Ihr Schatz das aber auch von Ihnen. Wenn Sie Fragen wie „Ist alles in Ordnung?“ pikiert mit JA beantworten, obwohl, Ihrer Meinung nach, vollkommen ersichtlich ist, dass eben nicht alles in Ordnung ist, so wundern Sie sich nicht, wenn Ihr Partner diese Aussage klaglos akzeptiert und nicht weiter darauf eingeht. Das hat nichts mit Ignoranz zu tun, sondern mit seiner Art von Verständnis.
Männer sind keine Eisblöcke
Dass unsere männlichen Lieblinge selten Gefühle zeigen oder über sie reden, heißt noch lange nicht, dass sie keine haben! Ganz im Gegenteil, manchmal sind sogar so viele davon da, dass Ihr Partner sie lieber für sich behält, um nicht für schwach, verweichlicht, mit anderen Worten unmännlich gehalten zu werden, denn das Ammenmärchen, dass nur harte Männer gute Männer sind, hält sich leider weiterhin hartnäckig in den Köpfen der Herren. Tatsächlich sind Männer ungeahnt sensible und unsichere Wesen, weswegen sie auch für jedes Anzeichen von Anerkennung und Bestätigung überaus dankbar sind. Sagen Sie Ihrem Helden also ab und zu, was Sie an ihm bewundern und anziehend finden.
Noch so ein Überbleibsel aus den längst vergangenen Jägerzeiten. Männer wollen um ihre „Beute“ kämpfen und (sich selbst) beweisen, wie stark sie sind. Ist eine Frau leicht zu haben, stets gehorsam und unterwürfig, verlieren sie jedoch schnell das Interesse und sehen sich nach neuen Herausforderungen um. Zeigen Sie also Selbstbewusstsein und Persönlichkeit, vertreten Sie Ihren Standpunkt und bleiben Sie auch dabei, wenn Sie davon überzeugt sind. Zeigen Sie gelegentlich Ihre Krallen. Männer wollen ebenbürtige Partnerinnen, keine Schoßhündchen.
Keine Action – kein Interesse
Dementsprechend, manchmal sind Männer nämlich doch leicht zu durchschauen, gilt auch: Wenn er nicht handelt, WILL er nicht handeln. Hat die vermeintliche neue Eroberung erst Ihre E-Mail Adresse, dann Ihre Handynummer verloren oder muss Ihr Freund plötzlich ganz dringend zur Familienfeier seiner Großtante vierten Grades gehen, statt mit Ihnen einen Shoppingmarathon zu starten, dann können Sie davon ausgehen, dass er schlicht und ergreifend keine Lust hat. Hat ein Mann wirklich Interesse an einer Sache, so wird er auch Taten folgen lassen. Wenn nicht, dann nicht. So einfach ist das. Genauso gilt die Faustregel: Männer wollen IHRE Action. Wenn Sie keine Eigeninitiative oder Tatendrang zeigen, egal ob beim ersten Kennenlernen oder beim Projekt „Wohnung Einrichten“, können Sie davon ausgehen, dass auch von seiner Seite nichts kommen wird.
Des Rätsels Lösung…?
Der Weisheit letzter Schluss oder die Lösung des Rätsels um das unendliche Mysterium Mann ist dieser Survival-Guide natürlich noch lange nicht. Er wird immer wieder Situationen – oder Reaktionen – des unbekannten Wesens geben, die Sie an jeglichem gesunden Menschenverstand zweifeln lassen. Aber falls es Ihnen ein Trost ist : Genauso geht es diesen starken, animalischen, maskulinen Abenteurern schließlich auch mit uns.