Sie können es kaum fassen: endlich zeigt sich die Sonne und läutet die lang ersehnte warme Jahreszeit ein. Also nichts wie raus aus der langen Kleidung und voller Enthusiasmus hinein in den Sommer! Leider hält jedoch gerade dieser einige tückische Beauty-Fallen bereit, die die Freude mitunter schnell dämpfen. Damit Sie sich statt über Ihre Schönheit lieber Gedanken über den nächsten Ausflug oder das beste Eis machen können, kommen hier nun die häufigsten Beauty-Pannen und passend dazu sofort wirksame Notfallmaßnahmen.

Verschmierte Wimperntusche

Mit diesem Problem müssen sich im Sommer viele Frauen herumschlagen. Die Sonne brennt, die Mascara fließt – und setzt sich in Form von unschönen schwarzen Rändern unter und rund um Ihre Augen ab. Erste Hilfe leistet hier ein Wattestäbchen, mit dem Sie die unschönen schwarzen Ringe im Handumdrehen entfernen können. Besonders gut funktioniert dies, wenn Sie dabei etwas Creme zu Hilfe nehmen. Zur Not tut es aber auch ein Taschentuch oder etwas Toilettenpapier. Noch besser: Verwenden Sie in Zukunft eine wasserfeste Mascara, dann bleibt die ausdrucksstarke Farbe auch bei Hitzealarm dort, wo sie hingehört - auf Ihren Wimpern.

Waschbär-Attacke

Bleiben wir einmal bei Ihren Augen. Natürlich möchten Sie diese vor zu viel Sonneneinstrahlung schützen und noch dazu Augenfältchen, hervorgerufen durch ständiges Blinzeln, gar nicht erst entstehen lassen. Also geht Ihr Griff zur Sonnenbrille. Diese schützt nicht nur, sondern sieht auch gut aus – zumindest, so lang Sie sie nicht absetzen! Bei zu häufigem Tragen entwickelt sich schnell eine so genannte Waschbärmaske, eine hellere, von der Sonne ungebräunte Partie, genau dort, wo sich vorher Ihre Sonnenbrille befand. Ist es bereits zu spät, können Sie den Farbunterschied mit einer zum restlichen Teint passenden Grundierung kaschieren. Besser ist es jedoch, der Waschbärmaske gleich vorzubeugen, indem Sie Ihr Gesicht mit einem besonders hohen Lichtschutzfaktor oder einem Sommerhut so gut wie möglich vor der Sonneneinstrahlung schützen und so große Hauttonabweichungen im Gesicht vermeiden.

Alarmstufe Rot

Natürlich sollten Sie nicht nur Ihr Gesicht, sondern Ihren ganzen Körper mit Sonnencreme, Schattenbädern und entsprechender Kleidung vor den schädlichen UV-Strahlen der Sonne schützen (mehr zum Thema Sonnenschutz). Oft ist die Freude über das schöne Wetter jedoch größer als die Vorsicht. Das Ergebnis: ein Sonnenbrand mit roter, schmerzhaft juckender und stark strapazierter Haut. Helfen kann in solchen Fällen nur ein sofortiges Kühlen der Haut und eine schnelle Behandlung mit einer Aloe Vera- Lotion, einer Salbe für Brandwunden oder anderen regenerierenden und beruhigenden Salben. Sollte die Rötung nicht nach wenigen Tagen zurückgehen oder gar ein Blasenwurf Ihrer Haut auftreten, suchen Sie umgehend einen Arzt auf, denn mit Hautverbrennungen ist nicht zu spaßen!

Haarscharfe Rasurpannen

Mit steigenden Temperaturen werden automatisch auch die Röcke und Ärmel kürzer, da gehört die regelmäßige Enthaarung natürlich zum Pflichtprogramm, denn Haarstoppeln bei Frauen sind einfach nicht sexy. Leider sind das genauso wenig die Pickelchen, die durch Schwitzen und irritierte Sommerhaut oft nach dem Rasieren auftreten – gern auch in der Bikinizone. Mit Babyöl oder einem Aloe Vera-Gel können Sie die gereizte Haut beruhigen und die Rötungen mildern. Wenn Sie bei der nächsten Rasur ein Rasiergel verwenden, die Haare zunächst einige Minuten einweichen lassen, niemals gegen die Wuchsrichtung rasieren und stets eine scharfe Klinge verwenden, verringern Sie die Gefahr solcher Pickelchen auf ein Minimum. Genauso ärgerlich allerdings sind unfreiwillige Schnitte, die Sie sich beim Rasieren zufügen. Auch hier sind Rasiergel und scharfe Klingen das A und O. Sollte es einmal zu spät sein hilft ein Alaunstift oder ein auf die Wunde gepresstes Taschentuch.

Strohige Katastrophen

Sonne, Strand, Wind, Chlor und Meerwasser sind nicht gerade Medizin für Ihre Haare, sondern lassen diese ganz im Gegenteil durch die ständigen Strapazen stumpf, strohig und glanzlos erscheinen. Schützen Sie Ihre Haare darum schon im Voraus mit speziellen Sonnenschutzsprays, Shampoos und Stylingprodukten, die Ihr Haar mit Feuchtigkeit und Vitaminen versorgen und spülen Sie Ihr Haar nach einem Bad im Meer unbedingt mit Süßwasser aus, um die schädlichen Salzkristalle zu entfernen. Ist es bereits zu spät und Ihr Haar schon angegriffen, können Sie mit einer Intensivkur oder Pflegepackung zumindest in Maßen aus Ihrem „Stroh“ wieder Gold spinnen.

Grün ist die Hoffnung

Ihre Haare sollten es allerdings nicht sein. Trotzdem haben blonde Frauen, egal ob coloriert oder naturblond, nach dem Sprung in den kühlen Pool auch einen eiskalten Schock, wenn sie einen hässlichen Grünstich im Haar bemerken. Schuld daran sind gelöste Metalle im Wasser, die, wenn sie mit Chlor oxidieren und Ihre Haare umschließen, den gefürchteten Grünschimmer verursachen. Deutlich mildern lässt sich diese Farbpanne, indem Sie mehrere Aspirin-Tabletten in 0,5 Liter Wasser auflösen und Ihr Haar damit vor oder nach dem Shampoonieren ausspülen.

Gelbe Nägel

Aufgrund der UV-Strahlung verfärbt sich heller Nagellack im Sommer oft gelblich. Diesen Gelbstich können Sie durch ein Fingerbad in Zitronenwasser wieder entfernen. In Zukunft lässt sich die Verfärbung ganz einfach vermeiden, indem Sie nach dem Lackieren eine zusätzliche Schicht Klarlack auftragen und nicht nur Ihre Hände, sondern auch die Fingernägel mit einem Sonnenschutzmittel eincremen.

Schwere Beine und schmerzende Füße

Hohe Absätze gepaart mit hohen Temperaturen führen oft zu schweren, geschwollenen Beinen auf Grund von Wassereinlagerungen im Gewebe. Kühlen und abschwellen lassen können Sie Ihre Beine mit speziellen Venen-Salben oder Sprays die mit Wirkstoffen wie Menthol oder Rosskastanie Ihre Beine entwässern und Ihre Venen stärken. Die erste Hilfsmaßnahme lautet jedoch: Beine hochlegen und mit feuchten Wickeln kühlen! Hohe Absätze, Riemchen oder neue Sandalen haben jedoch noch einen anderen negativen Effekt: Sind Ihre Füße nicht an dieses Schuhwerk gewöhnt, kommt es schnell zu wunden Stellen und schmerzhaften Blasen. Spezielle Blasenpflaster und Gels schaffen erste Linderung. Tragen Sie die neuen Sommerschuhe in Zukunft jedoch nicht zu lang, bis Sie sich an sie gewöhnt haben und verzichten Sie nicht auf feine Söckchen oder Füßlinge. Haben Sie außerdem stets eine Notfallration Pflaster dabei, um neue Blessuren sogleich verarzten zu können.